Nach zwei ereignisreichen Tagen mit lieben Menschen und Begenungen in Kampala, zog es uns am Montag nach Atiak ins Geburtshaus. Mit dem Reisebus rattetern wir länger als gedacht durch das schöne Uganda.

Nach 8 mühsamen Stunden erreichten wir endlich unser Zuhause für die nächsten vier Wochen. Dort wurden wir herzlichst empfangen, durften gleich unsere Hütte auf dem Gelände beziehen und ein typisch afrikanisches Abendessen geniessen. Am nächsten Tag starteten wir direkt mit der Arbeit im Geburthaus. Nach einer ausführlichen Einführung, entliessen wir Wöchnerinnen, welche in der Nacht oder am Vorabend geboren hatten, nach Hause. Zudem betreuten wir eine Erstgebärende unter Geburt, die am Nachmittag dann sehr schnell und schön geboren hat.

Gestern hatten wir unsere erste 24-Stundenschicht, in der verteilten wir erste mitgebrachte Babykleider an Wöchnerinnen vor der Entlassung. Nebenbei kontrollierten wir Schwangere in verschiedensten Stadien der Schwangerschaft. Die Frauen dürfen ab dem positiven Schwangerschaftstest einmal monatlich zur Kontrolle kommen. Dabei wird auf die allgemeine Gesundheit der Frau geachtet, wie Ernährung, Malariaprophylaxe, HIV-Status, Impfungen und so weiter. Nach einer sehr kurzen Pause am Nachmittag begleiteten wir mehrere Frauen bei der Geburt, welche nicht ganz komplikationslos verliefen. Schlussendlich sind aber alle Mütter und Babys wohlauf und bereits wieder nach Hause gegangen. Das beschäftigte uns alles bis nach Sonnenaufgang. Wir belohnten uns mit leckeren Mandasis (ausgebeckener süsser Teig) und fielen danach erschöpft, aber zufrieden ins Bett.

Das Geburtshaus

Auf der Nachtschicht

Nun habt ihr einen ersten Einblick wie es hier im Geburtshaus so zu und her geht und ihr werdet von uns hören, falls das Internet mitspielt. Herzlichst, Kassy und Kim